WooCommerce ist ein sehr beliebtes und professionelles Shop-System für WordPress. Mit jeder neuen Version macht es aktuell einen funktionalen Quantensprung nach vorne und avanciert zu einem der stärksten Verkaufssysteme neben Shopify, Magento und Shopware. Das Plug-in ist kostenlos, performant und beliebt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Online-Händler auf die WordPress-Erweiterung setzen: Während in Deutschland 2021 ca. jede zehnte E-Commerce-Website auf sie aufbaut, nutzt weltweit betrachtet schon jeder vierte Webshop das kostenlose Plug-in des Software-Distributors Automattic.
Eine wesentliche Ursache dürfte sein, dass deutsche Händler für die gesetzeskonforme Nutzung einige Anforderungen beachten müssen, die über die reine Installation des Plug-ins hinausgehen. Nutzt man dieses Shopsystem in Deutschland empfiehlt sich immer die zusätzliche Verwendung eines Tools wie „German Market“ oder „WooCommerce Germanized„, um den Shop bspw. DSGVO-konform betreiben zu können und Abmahnungen zu vermeiden.
Das System ist kostenlos und leistungsfähig aber das bedeutet keinesfalls, dass es einfach zu bedienen ist. Jeder Shop-Betreiber sollte sich zuvor intensiv mit der Materie beschäftigen bevor er mit seinem Angebot online geht. Wir helfen Ihnen dabei mit unseren E-Commerce-Schwerpunktartikeln. Heute schauen wir uns erneut einen ganz wichtigen Marketing-Aspekt genauer an: Den Unterschied zwischen den wichtigsten Standard-Zusatzverkaufs-Strategien an.
Shopsysteme wie WooCommerce sind einfach und komplex gleichzeitig
Die aktuellen Shopsysteme sind zwar alle ziemlich ergonomisch und intuitiv zu bedienen, das bedeutet jedoch nicht, dass man ihn Vorbereitung sofort weiß was wo wie zu steuern ist. Wir möchten daher Licht ins Dunkel bringen und fangen mit einer besonders häufigen Kunden-Frage an:
Was ist der Unterschied zwischen Up-Selling, Cross-Selling und Related Products?
EIn grundsätzlicher Unterschied besteht darin, dass Up- und Cross-Selling Produkte manuell in den Produkteinstellungen definiert werden können. „Verwandte Artikel“ („related products“) hingegen werden automatisch aufgrund gleicher Zuordnung zu verwandten Keywords/ Tags oder Kategorien ausgewählt. Es wird hier immer eine Zufallsauswahl einer zuvor definierten Menge von Produkten angezeigt (die Anzahl der letztlich angezeigten Produkten ist vom gewählten Theme abhängig).
Up-Selling: Zusatzverkäufe
Up-Sells sind als „Zusatzverkäufe“ übersetzt, das ist nicht ganz treffend. Denn im eigentlichen Sinne sollten diese Produkte nicht als ergänzend, sondern alternativ angesehen werden. Es handelt sich bei den Up-Selling-Angeboten um Produkte, die unterhalb der Detailansicht in der ersten Zeile dargestellt werden. Typischerweise handelt es sich dabei um ähnliche aber teurere Produkte (darum „Up“-Sell). Daher ist die deutsche Übersetzung nicht ganz passend, aber natürlich kann man diese Funktion auch dazu nutzen zusätzliche aber unterschiedliche Produkte anzubieten.
Interessiert man sich beispielsweise für einen Akku-Lautsprecher und schaut sich ein entsprechender Produkt an, werden einem bspw. Varianten mit mehr Leistung und/oder Akkukapazität vorgeschlagen. Weiß der Kunde bereits ziemlich genau was er sucht und ist sich nur in der Ausstattung unsicher, so hilft man ihm hierbei auf die Sprünge und ermöglicht eventuell sogar, dass er am Ende ein höherpreisiges Produkt kauft.
Upselling is a sales technique used to get a customer to spend more by buying an upgraded or premium version of what’s being purchased.
Cross-Selling: Querverkäufe
Bei den Cross-Sells handelt sich um sogenannte Querverkäufe, also Produkte die im Bestellvorgang v.a. im Warenkorb zusätzlich zum bisher hinzugefügten Bestand angeboten werden und meist aus anderen Produktkategorien stammen. Üblicherweise sind es Komplementärprodukte die gut zu den Produkten im Warenkorb passen. Wer bspw. einen Sektkühler kauft, interessiert sich eventuell auch für eine passende Tischdecke oder Windlicht.
Durch Querverkäufe kann der Umsatz pro Auftrag oder Bestellung maximiert werden. In der Betriebswirtschaft wird dieser Begriff jedoch häufig in einem deutlich erweiterten Zusammenhang verwendet. Dabei soll erreicht werden, dass bei den Kunden des Unternehmens insgesamt mehr verschiedene Produkte und Leistungen der eigenen Produktpalette platziert werden.
Cross-selling is a sales technique used to get a customer to buy more products by offering related or complementary products or services.
Verwandte Produkte („related products“)
Die Gruppe der verwandten Produkte („related products“) wird häufig unter der typischen Überschrift „Das könnte auch interessant sein“ angezeigt. Die Auswahl der Produkte erfolgt hierbei vollautomatisch. Das Shopsystem erkennt, ob es Produkte gibt, die die gleichen Tags oder Kategorien wie der derzeit angezeigte besitzen.
Update: 4.7.2027 Billomat hat die Banking-Schnittstelle ausgetauscht, ein automatischer Abgleich des Geldeingangs ist aktuell nicht möglich. Zugleich wurde nach einer Preiserhöhung das öffentliche Kundenforum abgeschaltet. Zuvor wurden automatisch die neuesten Beiträge aus dem Forum immer an ALLE angemeldeten User per E-Mail gesendet. Das ging eine lange Zeit gut, bis ein Kunde die Preiserhöhung als Betrug betitelt hat. Sofort wurde alles gelöscht. Seit dem gibt es das Forum nicht mehr. Eine offizielle Stellungnahme steht aus. Der Support reagiert weiterhin sehr erratisch. Meine Anfrage, warum der „Kunden werben Kunden“ Coupon nicht funktioniert, bleibt seit Wochen unbeantwortet. Meine Frage nach einem Entwickler-Zugang wurde prompt bearbeitet.
Hallo, eine SEO-Analyse hat herausgefunden, dass in meinem Shop die unter Zusatzverkäufe angegebenen Produkte als nofollow-Link definiert werden. Das sind bei 10 Produkten im Shop und 3 Zusatzverkaufsprodukten 30 nofollow-Links zuviel. Ich finde aber keine Möglichkeit, die Links zu bearbeiten. Gibt es da eine Lösung?